Quartalsbericht Q3/2024 – Personalspezialist expertum: Exportindustrie geht durch eine zweite rezessive Phase

Nachfrage nach Fachkräften geht im Maschinenbau nochmals zurück

Hamburg (Hamburg). 29.10.2024. Die expertum Gruppe vermeldet einen Rückgang der Nachfrage insbesondere im Maschinen- und Anlagenbau im 3. Quartal 2024. Der Personalvermittler für qualifizierte technische und kaufmännische Berufe war ursprünglich von einer Fortsetzung der Erholung bei der Nachfrage nach Spezialisten aus den Bereichen Chemie und Pharma und dem Maschinenbau ausgegangen. Der Arbeitsvermittler lag etwa 15 % unterhalb der Vorjahresumsätze, die noch auf Rekordniveau lagen. expertum bewegt sich damit auf dem Niveau der internationalen börsennotierten Wettbewerber.

Zwar erholte sich der Ausblick auf das Exportgeschäft bereits seit seinem Tiefpunkt im Oktober 2023 (Ifo-Index, Exportindustrie), sank dann aber wieder im Sommer 2024 ab: „Unsere exportorientierten Kunden sehen eine weitere Verunsicherung und reagieren überwiegend mit Zurückhaltung beim Bedarf an Arbeitskräften. Ganz anders verhält es sich mit der Nachfrage im Flugzeugbau, wo starke Nachfrage nach Passagiermaschinen einen hohen Fachkräftebedarf nach sich zieht“, sagte Jörg Stehr, Vorsitzender der Geschäftsleitung der expertum Gruppe. „Auch in der Chemieindustrie sehen wir eine sich fortsetzende Belebung. Die Automobilindustrie bleibt bei der Neueinstellung von Personal hingegen sehr zurückhaltend. Wir sehen einen klassischen ‚double dip‘ in der wirtschaftlichen Entwicklung der Exportindustrie.“

Geschäftsentwicklung hinter den Erwartungen | Verhaltener Optimismus für den Herbst 

In der Jahresplanung zur Geschäftsentwicklung für 2024 war expertum noch von einem im Frühling, spätestens jedoch im Herbst einsetzenden Aufschwung ausgegangen. Während die Ziele im ersten Quartal noch erreicht wurden, blieb der Umsatz im dritten Quartal um rund 15 % hinter der Planung zurück. Eine Prognose für den Aufschwung mag expertum derzeit nicht abgeben und bereitet sich für 2025 auf weitere Stagnation in der Nachfrage vor.

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