Was verdienen kaufmännische Fach- und Führungskräfte?

Gehalt in Vertrieb, Finanzwesen und Logistik variiert

Gehaltsreport untersucht Gehälter in Vertrieb, Einkauf und Logistik

Das Jobportal Stepstone hat auch in diesem Jahr wieder eine Gehaltsstudie veröffentlicht. Die Ergebnisse basieren auf einer Befragung von rund 60.000 Fach- und Führungskräften in Deutschland. Der Report gibt einen groben Überblick über Durchschnittsgehälter verschiedener Berufsgruppen unter Einfluss unterschiedlicher Faktoren, nämlich Unternehmensgröße, Branche, Bundesland, Aufgabenfeld und Berufserfahrung. Kategorisiert wurden die Berufe in die Gruppen Ingenieure & technische Berufe, IT, Marketing & Vertrieb, Personalwesen, Finanzen, Versicherungen und Banking, Einkauf und Logistik und medizinische Berufe. Unter den Teilnehmern waren Führungskräfte zu 30 Prozent vertreten, während 70 Prozent von ihnen Fachkräfte ohne Personalverantwortung waren. Aus Gründen der Vergleichbarkeit wurden bei der Auswertung ausschließlich Vollzeitstellen einbezogen.

Branche und Bundesland beeinflussen den Lohn

Innerhalb Deutschlands herrschen viele Gehaltsunterschiede. Dass die Berufswahl und die Berufserfahrung einen maßgeblichen Einfluss auf das Gehalt haben, ist bekannt. Der Gehaltsreport offenbart zudem, dass es berufsübergreifend von der Branche und dem Bundesland abhängt.

Im vorigen Beitrag haben wir bereits die Ingenieure und die technischen Fach- und Führungskräfte unter die Lupe genommen. An dieser Stelle sehen wir uns die Studienergebnisse der kaufmännischen Berufsgruppen näher an.

Berufsübergreifend gilt, dass Arbeitnehmer in der Luft- und Raumfahrt, der Pharmaindustrie, der chemie- und erdölverarbeitenden Industrie sowie der Automotive-Branche überdurchschnittlich verdienen. Allein die Branchenzugehörigkeit des Arbeitgebers kann einen Unterschied von bis zu 15.000 Euro im Jahresbruttogehalt bewirken. Beim direkten Vergleich der Bundesländer stehen Hessen, Bayern, Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen an der Spitze. In Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Thüringen, Sachsen und Sachsen-Anhalt fallen die Gehälter im Durchschnitt am geringsten aus.

Gehalt im Vertrieb hängt vom Tätigkeitsfeld ab

Gleich in mehreren Berufsgruppen des Gehaltsreports werden Berufe kaufmännischer Fach- und Führungskräfte aufgeführt. So beispielsweise in der Kategorie „Vertrieb“. In dieser Berufsgruppe hat die Umfrage einen Durchschnittsgehalt von rund 58.000 Euro ermittelt. Das Gehalt einer Fach- oder Führungskraft im Vertrieb wird von mehreren Faktoren beeinflusst. Beim Blick auf den Ländervergleich wird deutlich, dass Vertriebler/innen in Nordrhein-Westfalen im Schnitt am besten bezahlt werden. Auch in Bayern, Hessen, Baden-Württemberg und Hamburg gibt es im Vergleich etwas höhere Löhne.

Das Tätigkeitsfeld wirkt sich ebenfalls auf den Lohn aus. Im Außendienst und im Key Account Management werden höhere Gehälter gezahlt, als im Verkauf oder im Kundenservice. Dafür zeigt sich im Kundenservice das höchste Steigerungspotenzial: Das Gehalt steigt mit der Berufserfahrung stetig an und kann sich nach mehr als zehn Jahren sogar schon mehr als verdoppelt haben.

Im Finanzwesen kommt es auf die Branche an

Als Controller/in, Buchhalter/in oder Wirtschaftsprüfer/in bestimmt die Branche, in der man tätig ist, das Gehalt maßgeblich mit. Überdurchschnittlich gut verdienen Finanzfachleute in der Luft- und Raumfahrt sowie in der Medizintechnik. Insgesamt wurde in dieser Berufsgruppe ein Durchschnittsgehalt von 65.200 Euro ermittelt. In Hessen zeigt der Gehaltsreport sogar einen noch höheren Wert an. Personalverantwortung bewirkt im Finanzwesen einen Gehaltsunterschied von ganzen 30 Prozent – das ist mehr, als in anderen Berufsfeldern.

Kaum Gehaltsunterschiede in Einkauf und Logistik

In der Berufsgruppe „Einkauf und Logistik“ ist es laut Studienergebnissen die Branche Medizintechnik, in der im Vergleich überdurchschnittliche Löhne gezahlt werden. Allerdings lassen sich zwischen den verschiedenen Tätigkeiten nur geringe Gehaltsunterschiede erkennen. Ob in der Beschaffungslogistik, dem Supply-Chain-Management oder der Produktionslogistik – die ermittelten Durchschnittswerte bleiben ähnlich. Allerdings verdienen Logistikfachkräfte, die als Supply-Chain-Manager/innen und Einkäufer/innen arbeiten, nach zehn Jahren Berufserfahrung im Schnitt etwas mehr als Ihre Kollegen aus anderen Aufgabenfeldern.

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